# Schüleraktionen # Veranstaltungen

Das dbb ist „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

Mit einem Workshop unter der Leitung des Rappers „2schneidig“ und einem anschließenden Festakt erfolgte gestern nach einer anderthalbjährigen Vorbereitungszeit der Startschuss für ein zukünftiges Schulleben am dbb, das unter das Motto „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ gestellt werden soll.

Anfangspunkt des Tages war ein bisweilen unterhaltsamer, jedoch vor allem zum Nachdenken anregender interaktiver Vortrag unseres Projektpaten Martin Rietsch alias „2schneidig“. Im Austausch mit den anwesenden Schülerinnen und Schülern zeigte er, wie schnell Vorurteile entstehen und welche frustrierenden Auswirkungen diese auf Betroffene haben können. Dabei erzählte der Deutschnigerianer von eigenen Erfahrungen mit Rassismus und Ausgrenzung und den daraus entstandenen persönlichen Folgen bis zum zwischenzeitigen Abrutschen in ein Leben mit Drogen und Kriminalität. Es wurde deutlich, welch verletzendes Ausmaß die zahlreichen achtlos dahingeworfenen rassistischen Kommentare in Teilen unseres Alltags haben können. Auch wurde deutlich, dass ausbleibende „Courage“ von Mitmenschen, also der Verzicht auf Gegenreaktionen, fast ebenso verletzend für die Betroffenen sein kann, wie die Beleidigungen und Ausgrenzungen selbst.   

Im zweiten Teil des Programmes, dem Festakt zur Verleihung des Zertifikats, ging es vor allem um den Wunsch, dass Respekt, Anerkennung und Wertschätzung auch nachhaltig ins dbb-Schulleben aufgenommen werden. So betonte Schülersprecher Jonathan Abrams, der gemeinsam mit Schulsozialarbeiterin Angelika Helmig maßgeblich am Zustandekommen des Zertifikats beteiligt war, dass die Einhaltung dieser Grundsätze auch zu „mehr Spaß am Unterricht“ führe. Dr. Axel Lehmann, Landrat des Kreises Lippe, betonte die hohe Bedeutung von persönlichem Engagement, um „ausdauernd und konsequent“ gegen rechtsradikale Strömungen vorzugehen.

Daran, dass persönliche Einsatzbereitschaft die Voraussetzung dafür ist, dass „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nicht nur eine Urkunde, sondern tatsächlich ein gelebtes Schulmotto ist, erinnerte auch Dr. Frank-Oliver Klute, der das Zertifikat schließlich im Namen des Kommunalen Integrationszentrums Lippe überreichte. In diesem Zusammenhang machte er deutlich, dass Engagement bereits in alltäglichen Lebenssituationen beginne, etwa wenn im Freundeskreis oder in der Klasse rassistische Aussagen getätigt werden, die man in Zukunft nicht mehr einfach hinnehmen solle.

Damit all diese Wünsche und Vorstellungen tatsächlich eingehalten werden können, benötigen wir auch weiterhin Unterstützung, vor allem aus den Reihen der Schülerinnen und Schüler. Wer sich also in irgendeiner Form an „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ beteiligen möchte, kann uns gerne persönlich ansprechen oder sich per Mail an eine der folgenden Adressen wenden:

Schülersprecher Jonathan Abrams: jonathan.abrams(at)web.de      

Schulsozialarbeiterin Angelika Helmig: he(at)dbb-detmold.de

SV-Verbindungslehrer Jan-Philip Kube: kub(at)dbb-detmold.de   

 

Weitere Informationen zu „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ befinden sich hier: 

Unsere Selbstverpflichtung: https://www.schule-ohne-rassismus.org/courage-schulen/selbstverpflichtung/

Unser Pate „2schneidig“: https://www.2schneidig.com/

Respekttraining am dbb: http://www.newsgo.de/respekttraining-am-dietrich-bonhoeffer-berufskolleg-detmold/