Am Ende durfte doch noch gefeiert werden und so gab es für die Abiturient*innen des dbb-Wirtschaftsgymnasiums einen positiven Abschluss einer Qualifikationsphase, die ganz im Zeichen der Covid-19-Pandemie stand.
Fernunterricht, Wechselunterricht, Hybridunterricht, Unterricht mit Masken, Selbsttests, abgesagte Praktika, stornierte Stufenfahrten und kein offizieller Abiball. Die Liste der zumindest ungewöhnlichen Umstände, unter denen der aktuelle Jahrgang seine Abiturzeit absolvierte, ist lang und folglich thematisierten alle Redner*innen des Abends diese Bedingungen aus ihren jeweiligen Perspektiven. Schulleiter Dr. Jörg Weber schilderte den schwierigen organisatorischen Ablauf hinter den Kulissen, der immer wieder von neuen und teilweise plötzlichen schulpolitischen Wendungen geprägt war. Bildungsgangleiterin Birgit Klute und Jahrgangsstufenleiter Jan-Philip Kube unterstrichen den vorbildlichen Umgang der Abiturient*innen mit den schwierigen äußeren Bedingungen und Jolina Löwen und Jan-Philip Eichner plädierten aus Sicht der Schüler*innen dafür, den nächsten Jahrgängen so schnell wie möglich wieder außerschulische Tätigkeiten wie Ausflüge, Projekttage und Stufenfahrten zu ermöglichen, die in den letzten anderthalb Jahren schmerzlich vermisst wurden.
Trotz allem war der Grundton der Veranstaltung positiv und mit Blick auf die Zukunft äußerst zuversichtlich. Einen entscheidenden Beitrag dazu lieferte unter anderem der höchst unterhaltsame und humorvolle Abifilm von Jasmin Ewert, in dem Schüler*innen und Lehrer*innen auf die letzten drei Jahre zurückschauten. Die zahlreichen guten Leistungen in den Abiturprüfungen, die nicht zuletzt auf den von Schüler*innen und Lehrer*innen gut organisierten Fernunterricht zurückzuführen sind, machen zudem deutlich, dass Nähe und Distanz sich manchmal eben doch nicht ausschließen. Folglich waren sich auch alle einig, dass der erfolgreiche Umgang mit den teilweise widrigen äußeren Bedingungen einen Reifeprozess angestoßen hat, an dessen Ende die mehr als verdiente Auszeichnung mit dem „Reifezeugnis“ stand.
Nach der Zeugnisausgabe durch die Klassenleitungen Ralf Menkhoff und Dr. Sebastian Klieber wurden die Jahrgangsbesten noch besonders geehrt. Annika Wiese, Jette Marie Feige und Georg Friesen vollbrachten das in diesem Durchgang besonders hoch anzurechnende Kunststück, einen Einserschnitt zu erreichen.
Insgesamt wurde deutlich, dass das diesjährige Abimotto „aktiv gefroren passiv gelernt“ auch umgekehrt hätte lauten können. Die widrigen äußeren Bedingungen wie das Frieren vor geöffneten Fenstern im Winter hielt die Abiturient*innen keineswegs davon ab, sich aktiv auf eine erfolgreiche Zukunft vorzubereiten.