# Schüleraktionen # Kunst und Kultur

Briefmarathon Amnesty International

Stell‘ Dir vor, Du gehst auf eine Demo, und plötzlich schießt die Polizei mit Gummimunition auf Dich. Du wirst blind, aber niemand wird für diese Tat zur Rechenschaft gezogen. So geschehen in Chile.

Oder Du trittst bei einem Poetry Slam auf und wirst anschließend verhaftet und ohne Prozess ins Gefängnis gesteckt, weil dem Militär Deine Meinung nicht passt. So geschehen in Myanmar.

Mit diesen und ähnlichen Fällen, in denen es um die Verletzung der Menschenrechte weltweit ging und die die Menschenrechtsorganisation Amnesty International öffentlich gemacht hat, haben sich zwei Klassen der Höheren Handelsschule im Politikunterricht beschäftigt. Dabei stellte sich auch die Frage, wie man sich selbst für den Schutz der Menschenrechte einsetzen kann.

Eine Möglichkeit bietet der Briefmarathon, den Amnesty International jedes Jahr im Dezember veranstaltet. Dabei schreiben Hunderttausende Menschen weltweit Millionen Briefe und E-Mails. Sie drücken darin ihre Solidarität mit Menschen aus, deren Rechte verletzt werden, und appellieren an Regierungen, die Menschenrechte zu achten. Unter dem Motto „Dein Brief kann Leben retten!“ haben die Klassen HH1d und HH2h gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau Erichsmeier insgesamt 141 Briefe geschrieben! Sie setzten sich mit ihren Briefen unter anderem für den chilenischen Studenten ein, der nun blind ist, für den Slamer, der in Myanmar im Gefängnis sitzt und für viele andere.

Die Schülerinnen und Schüler bekannten mit dieser Aktion eindrucksvoll Farbe und zeigen auch, dass am Dietrich-Bonhoeffer-Berufskolleg „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ auch praktisch gelebt wird. Vielen Dank für Euren Einsatz!