In den beiden Spanischkursen des Wirtschaftsgymnasiums wurde in der 13. Klasse das Thema „Fairtrade“, auf Spanisch „Comercio justo“, behandelt. Wir haben uns im Unterricht mit dem konventionellen und dem ökologischen Anbau von beispielsweise Kaffee- oder Kakaobohnen beschäftigt. Anhand von vielen Fallbeispielen aus Mittel- und Südamerika hatten wir die Möglichkeit zu erfahren, wie es den Menschen in diesen Ländern tatsächlich geht. Wie Menschen behandelt werden, die sehr hart für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen und dennoch unter schrecklichen Bedingungen leben, aber auch wie den Menschen, die unter fairen und menschenwürdigen Bedingungen arbeiten, eine bessere Zukunft geboten wird.
Um die Theorie ein wenig in die Praxis umzuwandeln sind die beiden Kurse in Supermärkte der Stadt Detmold gefahren, um Fairtrade Produkte mit den konventionell hergestellten zu vergleichen und das allgemeine Angebot zu prüfen. Unser Fazit dabei war ganz klar. Die ökologisch angebauten Produkte sind nicht in jedem Fall die teurere Variante. In einigen Punkten konnten wir dieses Klischee zwar bestätigen, aber in vielen anderen Fällen mussten wir diesem widersprechen. Teilweise waren Fairtrade Produkte sogar günstiger im Vergleich zu konventionellen.
Es lohnt sich beim Einkaufen Zeit zu nehmen um tatsächlich zu wissen was man kauft und wer dafür wie gearbeitet hat. Wir haben die Möglichkeit zu wählen, also sollten wir auch die richtige Entscheidung treffen, um Menschen in ärmeren Ländern bessere Lebensbedingungen zu ermöglichen.
Fazit: „Unser Kassenbon ist unser Stimmzettel!“