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Teilnahme der Klasse HH1a am Briefmarathon von Amnesty international

Stell‘ Dir vor, Du gehst auf eine friedliche Demo, um Dich für die Rechte von Frauen einzusetzen, und plötzlich schießt die Polizei auf Dich. Du wirst lebensgefährlich verletzt, aber niemand wird für diese Tat zur Rechenschaft gezogen. So geschehen in Mexiko.

Oder Du setzt Dich für die Rechte Deiner eigenen indigenen Volksgruppe und den Schutz des Ökosystems ein und wirst dafür zu mehr als sieben Jahren Haft verurteilt. So geschehen in Guatemala.

Mit diesen und ähnlichen Fällen, in denen es um die Verletzung der Menschenrechte weltweit ging und die die Menschenrechtsorganisation Amnesty International öffentlich gemacht hat, haben sich die Schülerinnen und Schüler der HH1a, eine Unterstufenklasse der Höheren Handelsschule, im Politikunterricht beschäftigt. Dabei stellte sich auch die Frage, wie man sich selbst für den Schutz der Menschenrechte einsetzen kann.

Eine Möglichkeit bietet der Briefmarathon, den Amnesty International jedes Jahr im Dezember veranstaltet. Dabei schreiben Hunderttausende Menschen weltweit Millionen Briefe und E-Mails. Sie drücken darin ihre Solidarität mit Menschen aus, deren Rechte verletzt werden, und appellieren an Regierungen, die Menschenrechte zu achten. Unter dem Motto „Dein Brief kann Leben retten!“ haben die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau Erichsmeier insgesamt 178 Briefe geschrieben und auch ihre Mitschülerinnen und Mitschüler in anderen Klassen zum Mitmachen motiviert! Sie setzten sich mit ihren Briefen unter anderem für die mexikanische Frauenaktivistin Wendy ein, für den indigenen Umweltschützer Bernardo, der in Guatemala im Gefängnis sitzt und für viele andere.

Die Schülerinnen und Schüler bekannten mit dieser Aktion eindrucksvoll Farbe und zeigen auch, dass am Dietrich-Bonhoeffer-Berufskolleg „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ auch praktisch gelebt wird. Vielen Dank für Euren Einsatz!